Durchbruch bei Stalingrad 1944
ISBN: 978-3-86971-121-8
Systematik: R 11
Verlag: Berlin : Galiani
Erscheinungsjahr: 2016
Schlagworte:
R 11
Gerlach, Heinrich:
Durchbruch bei Stalingrad 1944 / Heinrich Gerlach. Herausgegeben, mit einem Nachwort und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel. - 2. Auflage. - Berlin : Galiani, 2016. - 692 S. : Ill.
ISBN 978-3-86971-121-8 Buch fest gb. EUR 34,00
STALINGRAD / SCHLACHT ; KRIEGSGEFANGENSCHAFT ; STALINGRAD ; OSTFRONT
D 552.2 ; D 343
Heinrich Gerlachs großer Antikriegsroman: Direkt nach der Schlacht um Stalingrad im sowjetischen Kriegsgefangenenlager geschrieben, durch verschiedene Arbeitslager gerettet, aber letztendlich vom russischen Geheimdienst konfisziert ? jetzt nach fast 70 Jahren erstmals veröffentlicht. Dieses Buch hat eine der außergewöhnlichsten Publikationsgeschichten seit je: Heinrich Gerlach, als deutscher Offizier in der Schlacht um Stalingrad schwer verwundet, begann in sowjetischer Gefangenschaft einen Roman zu schreiben, der das Grauen von Stalingrad, die Sinnlosigkeit des Krieges, vor allem aber die seelische Wandlung eines deutschen Soldaten unter dem Eindruck des Erlebten ungeschminkt darstellen sollte. Zudem war er im Herbst 1943 Gründungsmitglied des Bunds Deutscher Offiziere, der aus der Kriegsgefangenschaft heraus zur Beendigung des sinnlosen Kampfes aufrief. Gerlach rettete sein Manuskript durch viele Arbeitslager. 1949 aber entdeckte und beschlagnahmte der russische Geheimdienst den 600 Seiten starken Roman. Erst im Frühjahr 1950 war Gerlach wieder zurück in Deutschland ? ohne den Roman. Sämtliche Versuche, ihn aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren, scheiterten ? bis Gerlach auf eine ungewöhnliche Idee kam. Unter Hypnose konnte er Teile des Buches wieder erinnern. 1957, mehr als ein Jahrzehnt nach seiner Gefangennahme, erschien das Buch unter dem Titel "Die verratene Armee" ? und wurde zum Millionenseller.