Die fünf Geheimnisse, die Sie endecken sollten, bevor Sie sterben
ISBN: 978-3-570-50101-6
Systematik: F 119
Verlag: Gütersloh [u.a.] : STERN-Buch im Verlag Gruner + Jahr
Erscheinungsjahr: 2008
Schlagworte:
F 119
Izzo, John:
Die fünf Geheimnisse, die Sie endecken sollten, bevor Sie sterben / John Izzo. Aus dem Englischen von Ursula Rahn-Huber. - 1. Aufl. - Gütersloh [u.a.] : STERN-Buch im Verlag Gruner + Jahr, 2008. - 236 S.
ISBN 978-3-570-50101-6 Karton EUR 16,00
PSYCHOLOGIE ; ALTER ; ÄLTERWERDEN ; TOD ; GLÜCK ; LEBENSFÜHRUNG
Die Frage nach dem bios, der Lebensweise, und die nach dem eu zên, dem guten Leben, hat Menschen beim Nachdenken über den Sinns ihres Daseins schon immer bewegt. Für den griechischen Philosophen Aristoteles ist der Mensch, weil er am Göttlichen Anteil hat, zum guten Leben befähigt; ja sogar, dass der in seinem Innersten nach einen sittlich guten und autarken Leben strebt. Deshalb sei das gute Leben auch eine schöne und als eudaimonia, als Glück empfundene Existenz (vgl. dazu: Otfried Höffe, Hrsg., Aristoteles-Lexikon, Kröner Verlag, Stuttgart 2005, 640 S.). Vom römischen Kaiser und Stoiker Mark Aurel soll der Spruch stammen „Das Glück deines Lebens hat damit zu tun, wie deine Gedanken sind“. So lässt sich sagen, dass ein gutes Leben verbunden ist, was und wie der Mensch denkt – und handelt. Der Spruch in einem Poesiealbum (1915) drückt aus, dass ein gutes Leben nur möglich ist, wenn es in guter Gemeinschaft mit anderen Menschen gelebt wird: „Denke nichts, was nicht alle Leute wissen dürfen! Rede nichts, was nicht alle Leute hören dürfen! Tue nichts, was nicht alle Leute sehen dürfen!“. Der Hausspruch von Hoffmann von Fallersleben bringt schließlich den weiteren Aspekt bei der Frage nach dem guten Leben zu Tage: „In jedes Haus, wo Liebe wohnt, / da scheint hinein auch Sonn’ und Mond, / und ist es noch so ärmlich klein, / es kommt der Frühling doch hinein“. In Andachts-, Lese- und Liederbüchern, in Predigten, Lachseminaren, Fernsehserien und Internet-Blogs versuchen Menschen, Anregungen, Anweisungen und Rezepte für ein gutes, glückliches und zufriedenes Leben zu geben. Sie gerinnen nicht selten als süß-saure Moralinsoße. Im guten Fall sind es Gebote des (Zusammen-)Lebens, die sich an dem Kategorischen Imperativ orientieren, mit dem volkstümlich ausgedrückt wird: „Was du nicht willst, das man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu!“.