Hildegard von Bingen
ISBN: 9783451382390
Systematik: R 11
Verlag: Freiburg im Breisgau : Freiburg ; Kerle bei Herder
Erscheinungsjahr: 2018
Schlagworte:
R 11
Kaiser, Maria Regina:
Hildegard von Bingen : Die mächtigste Nonne des Mittelalters : Romanbiografie / Maria Regina Kaiser. - 1. Aufl. - Freiburg im Breisgau : Freiburg ; Kerle bei Herder, 2018. - 255 S. : Ill., Fotos
NE: ; Hildegard von Bingen ; Bingen, Hildegard von
ISBN 9783451382390 Karton EUR 22,00
ROMANBIOGRAPHIE ; BIOGRAFIE ; CHRISTENTUM ; NONNE
L 910
In dieser beeindruckenden Biografie zeichnet Maria Regina Kaiser das faszinierende Porträt einer klugen und einzigartigen Frau. Exzellent recherchiert und spannend erzählt, geht es um eine der herausragendsten Persönlichkeiten des Mittelalters - um Hildegard von Bingen.
Bereits als junges Mädchen wird Hildegard, sensibel, von Geburt an kränklich und immer wieder von Visionen heimgesucht, in die Obhut eines Benediktinerklosters gegeben. Dass die göttliche Stimme durch sie spricht, dass ihre Hände heilende Wirkung haben und sie unerschöpfliches Wissen über Medizin und Heilpflanzen besitzt, lässt das Kloster zur Pilgerstätte für Arme, Kranke und Bittende werden. Unter großen Widerständen sagt Hildegard sich schließlich von diesem Ort los, um - einer göttlichen Vision folgend - ihr eigenes Kloster nahe der Stadt Bingen zu gründen und dieses bis an ihr Lebensende zu führen. Das Kloster wird schnell eine sichere Zuflucht für Mädchen, die wie sie selbst nach Bildung und Erleuchtung hungern. Sie darf mit Einverständnis des Papstes predigen, die Bibel auslegen, schreiben und veröffentlichen. Sie schreibt Bücher über Religion, Medizin, Heilkunde, Musik und Mystik. Sie korrespondiert mit den größten Würdenträgern ihrer Zeit - darunter der Papst. Sie hilft den Armen, kümmert sich um die Kranken und wird schon zu Lebzeiten als Heilige verehrt. Gelehrte, Kirchenmänner und Herrscher schätzen sie bis ins hohe Alter als Gesprächspartnerin und suchen ihren Rat. Hildegard erteilte unerschrocken auch unangenehme Ermahnungen, selbst dem Herrscher Friedrich Barbarossa. Es ging um die großen Fragen der Zeit: den Kreuzzugsgedanken, die Katharer, das Verhältnis von Juden und Christen und die politische Rolle des Papstes.